Messuhren von Käfer gibt es seit über 80 Jahren. Das Unternehmen mit Sitz in Villingen-Schwenningen ist heute mit über 100 Beschäftigten der größte Hersteller von Messuhren in Europa. Zudem gibt es eine Käfer Niederlassung in Shanghai, die ein eigenes Sortiment an Standardprodukten fertigt und Präzisionsmessuhren "Made in Germany" in Asien vertreibt. Im vergangenen Jahr erzielte die Käfer Messuhren GmbH & Co.KG einen Umsatz von 10,7 Mio. Euro vor Steuern. Die Entscheidung für ein neues Abas ERP-System fiel bei Käfer Messuhren mit der Einführung der ZEUS® Zeiterfassung, BDE und Zutrittskontrolle zeitlich zusammen, die 2007 in Zusammenarbeit mit der IVS Zeit + Sicherheit GmbH erfolgte.
"Hohes Qualitätsbewusstsein, robuste Bauweise, langjähriges Know-how in Konstruktion und Fertigungsverfahren sowie ein offenes Ohr für individuelle Kundenwünsche", skizziert Fausto Di Diego, EDV- und Vertriebsleiter bei der Käfer Messuhren GmbH & Co.KG, die Gründe für die Erfolgsgeschichte des Unternehmens. So erkläre sich die starke Marktposition von Käfer vor allem daraus, dass man auch auf sehr unterschiedliche Kundenbedürfnisse sehr flexibel eingehen kann, und trotzdem stets hohe, konstante Qualität liefert: Also Messuhren, Messuhrengeräte und Messeinsätze nicht nur von der Stange, sondern auch als individuell angepasste Einzelgeräte. Serviceleistungen wie Reparatur- und Kalibrierservice runden das Käfer Portfolio ab. Vertrieben werden die Käfer Messuhren vorwiegend indirekt über ein weit verzweigtes Händlernetzwerk. Talentierten Nachwuchs gewinnt Käfer aus der hauseigenen Ausbildungswerkstatt, wo Azubis das Handwerk des Industriemechanikers in der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik erlernen. "Wir versuchen unsere Leute optimal auszubilden mit dem Know-how, das uns auszeichnet, und dann wollen wir die Leute möglichst halten", unterstreicht Fausto Di Diego den hohen Stellenwert der Ausbildung bei Käfer Messuhren.
Messuhren für Automobilindustrie und Luftfahrt
Fast alle namhaften Automobilhersteller aus Europa setzen auf die Qualität von Käfer Messuhren. Außerdem die dazugehörige Zulieferindustrie. Ein wichtiges Anwendungsgebiet für Messuhren ist der Vorrichtungsbau. Hier entstehen Werkzeuge, mit denen definierte Bauteile auf Maßgenauigkeit oder andere spezifische Eigenschaften überprüft werden. Auch die Luftfahrtindustrie nutzt Dickenmessgeräte von Käfer, beispielsweise, um die Dicke der Sitzbezüge zu messen, mit denen die Kabinensitze im Flieger dann ausgestattet werden. Weitere Käfer Kunden kommen aus den Bereichen Maschinenbau und Konsumgüterindustrie. Hier geht es unter anderem um die Dickenmessung von Folien oder Plastiktüten.
Ausbildung schafft Geschäftskontakt
Der Kontakt zur IVS Zeit + Sicherheit GmbH ergab sich sozusagen automatisch. EDV- und Vertriebsleiter Fausto Di Diego hat bei ISGUS gelernt und kannte daher das ZEUS® Produktportfolio bestens. 2007 war dann die Zeit gekommen, um die bisherige Zeiterfassung abzulösen, die bei Käfer seit etwa 1975 im Einsatz war. Bei Käfer Messuhren wird in einer Tagesschicht gearbeitet. Bei Käfer arbeiten 83 Mitarbeiter in Fertigung, Montage und Magazin. Drei Mitarbeiter sind in der Qualitätssicherung tätig, 17 in der Verwaltung und vier im Versand.
Abas und ZEUS® Einführung 2007
"Wir haben damals das Abas ERP-System eingeführt und wollten parallel eine neue Zeiterfassung implementieren", schildert Fausto Di Diego die Ausgangslage für die Einführung der ZEUS® Module Zeiterfassung, Zutrittskontrolle und BDE.
BDE-Nutzung trotz Variantenvielfalt.
Bei Käfer Messuhren werden nicht nur Standardprodukte sondern auch maßgeschneiderte Messuhren produziert. "Der Großteil der Stücklisten geht bei uns nur bis zur Vormontage, das heißt die Endstücklisten sind nicht bis zum Endprodukt komplett vervollständigt, weil wir einfach zu viele Varianten haben, für die wir nicht in jedem Fall Stücklisten vorhalten können, das wäre eine Lebensaufgabe", beschreibt Fausto Di Diego die Kehrseite der Käfer Vielfalt bei den Produktvarianten. "Da wir auch Sonderfertiger sind, haben wir Basisstücklisten im Standardbereich, aber nicht für die zahllosen Varianten, die sich aus individuellen Kundenwünschen ergeben". So stünden heute Rückmeldungen im Bereich Fertigungsaufträge bis zur Vormontage zur Verfügung. Die BDE wird bei Käfer Messuhren sukzessive ausgebaut und hat dementsprechend eine Menge Zukunftspotenzial. "Schon heute ist die BDE für uns äußerst wertvoll", weiß Di Diego zu berichten, "denn heute wissen wir danke der BDE immer, wo und in welchem Fertigungsschritt Teile im Unternehmen gerade sind, früher war da schon Mal ein Marsch durch die Abteilungen nötig, heute genügt ein Klick am Multifunktionsterminal oder am PC", resümiert der EDV-Leiter zufrieden.
6 Zeit- und BDE Terminals in der Käfer Produktion
Die Käfer Messuhren GmbH & Co.KG nutzt in der Produktion 6 Zeit- und BDE Terminals IT 860 mit Handscanner für die Rückmeldung der Auftragsdaten. So lassen sich Aufträge anbuchen mit der entsprechenden Auftragsnummer sowie der Anfangszeit und Endzeit des Auftrags. Auch die produzierte Menge/Stückzahl kann somit dokumentiert werden. Die Zeiterfassung erfolgt ebenfalls am Terminal IT 860: Von der Kommt/Geht-Buchung bis zu Dienstgängen, Raucherpausen, Stundensaldi und Urlaubszeiten können wichtige Daten abgefragt bzw. gebucht werden.
Zutritt via Schlüsselanhänger
Jeder Käfer Mitarbeiter hat zudem einen eigenen Transponder in Form eines Schlüsselanhängers, mit dem er an einem der vier Käfer Firmeneingänge die Zutrittskontrolle passieren kann. "Durch die ZEUS® Zeiterfassung haben wir eine viel größere Transparenz als früher bei den Arbeitszeiten und deutlich weniger Aufwand in der Personalabteilung", unterstreicht Fausto Di Diego abschließend die Vorteile von ZEUS®.
