Über 400 Maschinen optimal auslasten.

ZEUS® Zeiterfassung und BDE bei der Laubscher Präzision AG.

Dr. Raphael Laubscher (CFO)

Der Ostblick auf die Laubscher Präzisions AG mit ihrem Sitz in Täuffelen.

"Präzisionsdrehteile seit 1846" heisst es prägnant im Claim der Laubscher Präzision AG. Kurz: gut 160 Jahre verlässliche Kontinuität. Ansässig im schweizerischen Täuffelen verbindet das Unternehmen seit seiner Gründung erfolgreich die Werte Innovation und Tradition. Heute fertigt Laubscher Präzisionsdrehteile für die Uhrenindustrie, Medizinaltechnik, Hydraulik und Pneumatik sowie die Sicherheitstechnik. Mit dem IT-Partner IVS aus Wallisellen hat die Laubscher Präzision AG aktuell ein neues Zeiterfassungssystem und eine Betriebsdatenerfassung in ihre IT-Landschaft integriert.

Ausgangspunkt für die Neukonzeption der IT-Architektur bei Laubscher war die Einführung eines neuen ERP-Systems von abas. Damit war auch die Diskussion eröffnet, mit welcher Zeiterfassungs- und BDE-Lösung man die abas ERP sinnvollerweise kombiniert. Auf Empfehlung von abas holte man dann die IVS Zeit + Sicherheit GmbH aus Wallisellen ins Boot. Zuerst implementierte man die ZEUS® Zeiterfassung, dann die BDE. Ursache für den Systemwechsel war die Tatsache, dass das bisher im Einsatz befindliche ERP-System abgelöst werden musste, weil es nicht mehr gewartet wurde und die benötigten Hardwarekomponenten zunehmend schwieriger zu beschaffen waren.

"Natürlich wollten wir so auch die gestiegenen Ansprüche bezüglich Flexibilität, Transparenz und Nutzerfreundlichkeit zukunftstauglich erfüllen", begründet der projektverantwortliche CFO Dr. Raphael Laubscher den Entscheid für ZEUS® Zeiterfassung und BDE.

 

3-Schichtbetrieb ohne Schichtwechsel

Die Laubscher Präzision AG arbeitet über mehrere Abteilungen im Schichtbetrieb, jeweils in drei verschiedenen Schichten. Der einzelne Mitarbeiter ist in der Regel für ein und dieselbe Schicht eingeteilt. Beispielsweise arbeitet der ausgewiesene "Nachtschichtler" wirklich nur nachts. Rotierende Schichten gibt es bei Laubscher daher nicht. Die Maschinenlaufzeit beginnt am Sonntag Abend und endet am Samstag Morgen. Wochenendarbeit ist nicht vorgesehen, bei Laubscher wird also nicht sieben Tage durchgearbeitet. 200 Mitarbeitende sind in der Fertigung beschäftigt, etwa 40 in der Qualitätskontrolle und 20 in Management und Verwaltung.

 

Optimierte Planung bei Urlaub und Abwesenheit

Die ZEUS® Zeiterfassung bietet den einzelnen Abteilungen bei Laubscher Präzision eine spürbare Entlastung bei der Planung und Kontrolle geleisteter und prospektiver Arbeitszeiten. Die Auswertungen der ZEUS® Zeiterfassung werden bei Laubscher umfassend genutzt, beispielsweise in einem monatlichen Report der Personalabteilung, der die Arbeitszeitjournale der Mitarbeiter abbildet, inklusive Anwesenheit, Fehlzeiten und Überstunden. Ziel war ein transparentes Zeitmanagement für die Laubscher Mitarbeiter sowie ein reduzierter Aufwand bei der Korrektur von Fehlstempelungen.

 

Unterschiede in der Unternehmenskultur

Während es in Deutschland oft einen eigens eingestellten Netzwerkadministrator, IT-Verantwortlichen oder ERP-Spezialisten gibt, geniessen einzelne Unternehmensabteilungen in der Schweiz nicht selten ein viel höheres Mass an Autonomie: Ein organisatorischer und unternehmenskultureller Unterschied, der für einen reibungslosen Rollout neuer Softwarelösungen unbedingt berücksichtigt werden muss.

 

Schulungen für leitende Mitarbeitende

Neue Software erfordert neues Anwenderwissen. Das gilt auch für die der ZEUS® Zeiterfassung. Bei der Laubscher Präzision AG hat man zwei Personen aus der Finanz- und Personalabteilung intensiv auf das neue System geschult, dann auch das damit betraute Projektteam sowie die Abteilungsleiter des Unternehmens. Diese erhielten dann die Aufgabe ihren Mitarbeitern die Basics der ZEUS® Zeiterfassung zu vermitteln. Selbstverständlich wurden die Mitarbeitenden auch via Unternehmenskommunikation über Funktionen und Features von ZEUS® informiert.

Arbeitszeit pro Auftrag

Ein Meilenstein in der Produktion der Laubscher Präzision AG stellt die Einführung der ZEUS® BDE dar. Dank der neu eingeführten Betriebsdatenerfassung können die Arbeitszeiten in der Produktion den jeweiligen Aufträgen exakt zugeordnet werden. "Dies ist die grundsätzlichste Veränderung, die das System in unserem Hause mit sich gebracht hat", verdeutlicht CFO Dr. Raphael Laubscher die Wichtigkeit der BDE für den Fertigungsprozess bei Laubscher Präzision. Dieser Vorteil wird im Produktionsalltag bei Laubscher täglich konkret: Durch die Benutzeroberfläche und die Touchscreens der MFT Multifunktionsterminals in der Laubscher Produktion ist die Transparenz gerade für die Mitarbeiter in der Fertigung entscheidend verbessert worden.

 

Effizientere Maschinenauslastung dank ETAGIS

Mehr als 400 Maschinen hält Laubscher zur Fertigung von Präzisionsdrehteilen vor. Der einzelne Mitarbeiter ist oft für mehrere Maschinen verantwortlich. Der ETAGIS Produktionsleitstand und die ZEUS® BDE erlauben eine deutlich bessere Fortschrittskontrolle parallel durchgeführter Produktionsaufträge. So lässt sich der aktuelle Auftragsstatus jederzeit einsehen und der jeweils verantwortliche Mitarbeiter kann kontrollieren, ob der bearbeitete Auftrag im vorgesehenen Zeitfenster abläuft. Dank ETAGIS können die Mitarbeiter bei Laubscher auf Produktionsdaten zurückgreifen, die ständig neu synchronisiert werden und so ein Höchstmass an Transparenz und Aktualität bieten. "Was sich vor allem durch ETAGIS und die ZEUS® BDE verbessert hat, ist die Kommunikation zwischen den Abteilungen Verkauf, PPS und Produktion", zieht CFO Dr. Raphael Laubscher eine positive Bilanz der neuen Transparenz in der Produktion des Unternehmens, die letztendlich auch den Kunden der Laubscher Präzision AG zugute komme. Eine Stellschraube, an der man bei Laubscher in Zukunft noch weiterdrehen will, ist die Optimierung der Mehrmaschinenbedienung, der Kostentransparenz während der Nachtschicht sowie der Auftragsabmeldung. "Die Optimierung der Maschinenauslastung wird in unserem Unternehmen aber ein Dauerthema bleiben", beschreibt CFO Dr. Raphael Laubscher abschliessend eine der wenigen prognostizierbaren Konstanten in einem Schweizer Fertigungsbetrieb.